Das REPLACE-Projekt schreitet wie geplant voran. Und wie das Projekttreffen am 30. Juni 2022 zeigte, wurde bereits ein Großteil der vorgesehenen Instrumente und Aktivitäten umgesetzt, um die Menschen in den Projektregionen zu motivieren, auf erneuerbare Heiz- und Kühlsysteme umzusteigen und Energie zu sparen.
Unter anderem wurden alle REPLACE-Trainingsseminare, einschließlich einiger Folgeschulungen, bereits durchgeführt. Fachleute in Nordmazedonien, Kroatien, Bosnien, Bulgarien und Slowenien erhielten Informationen zum klimafreundlichen Austausch von Heizsystemen und zur Unterstützung der Kunden beim Energiesparen. In Slowenien ist eine weitere Schulung für September 2022 geplant.
Ein weiteres Thema war die Durchführung kollektiver Aktionen, die eine besonders große Anzahl von Kunden gleichzeitig erreichen. Neben Dorfheizungen in Deutschland oder einem Biomasse-Logistikzentrum in Spanien plant der Partner in Nordmazedonien mit Hilfe einer Vorstudie die gemeinsame Anschaffung von Wärmepumpen und Photovoltaik in einer Wohnanlage. In Österreich wurde erstmals ein webbasierter One-Stop-Shop entwickelt, der seit Mitte Juli einen einfachen Wechsel von fossilen zu erneuerbaren und Wärmesystemen ermöglicht.
Schließlich waren auch die derzeit hohen Energiepreise ein Thema des Treffens. Einerseits verstärken sie den Wunsch nach Energieautarkie, zum Beispiel durch Wärmepumpen und Solarthermie. Gleichzeitig kann der Preisanstieg aber auch den Umstieg erschweren, wie zum Beispiel die Partner aus Bosnien und Bulgarien berichteten, wo der Preisanstieg bei Pellets den klimafreundlichen Austausch von Heizungsanlagen bremst. Auch andere Länder stehen vor ähnlichen Herausforderungen. In beiden Fällen helfen die REPLACE-Instrumente und -Aktivitäten, die Bemühungen um einen Heizungsaustausch in eine nachhaltigere Richtung zu lenken.